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Den Blickwinkel ändern: 4 kleine Veränderungen mit großer Wirkung

2 Bilder nebeneinander, eines zeigt Hände, die ein Fernglas halten, das andere zeigt Manuela Hofer
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Es sind oft die kleinen Dinge, die eine große Veränderung bewirken. Manchmal reicht schon ein anderer Blickwinkel, um deine Tage leichter und effektiver zu gestalten.

 

Die Änderung des Blickwinkels ist nämlich wie das umdrehen einer Medaille – man schaut sich einfach die andere Seite an.

Was es mit der Medaille auf sich hat

Den Trick mit der Medaille lernte ich bereits in jungen Jahren. Und obwohl ich ihn lange Zeit vergessen hatte, ist er inzwischen mein treuer Begleiter geworden. Das kam so:

Als Kind durfte ich einmal mit meiner Freundin ins Kino gehen. Auf dem Heimweg erzählten wir ihrer Mutter aufgeregt von dem Film – und merkten schnell, dass wir ihn ganz unterschiedlich erlebt hatten. Sie lachte und meinte: „Es klingt fast, als wärt ihr in zwei verschiedenen Filmen gewesen!“ Obwohl wir denselben Film gesehen hatten, fiel uns beiden Unterschiedliches auf. Jede von uns richtete ihre Aufmerksamkeit auf andere Szenen und Details, und das machte unsere Erzählungen verschieden. Wir erfuhren, dass die unterschiedlichen Sichtweisen sehr wertvoll sind, denn eine kann die andere anspornen.

 

Genauso, wie im Film jedem etwas anderes auffällt, kannst du auch deinen Alltag einmal aus einer neuen Perspektive betrachten – drehe die Medaille um und entdecke, was du bisher übersehen hast!

4 Tipps für deinen Alltag, die eine große Wirkung haben

Tipp 1: Reframing
Nimm eine Situation, die dir stressig erscheint, und formuliere sie bewusst um.

 

Beispiel: „Ich muss noch so viele Aufgaben erledigen“ wird zu „Heute konzentriere ich mich auf das Wichtigste.“

 

Gib einer Situation einen neuen, nützlicheren „Rahmen“ um deinen Arbeitsdruck zu reduzieren.


Tipp 2: Priorisierung durch einen neuen Blickwinkel

Anstatt von einer langen To-Do-Liste überwältigt zu sein, priorisiere Aufgaben nach Leichtigkeit, Langfristigkeit und Freude, nicht nur nach Dringlichkeit.

 

Beispiel: Wenn du vor einem Berg von Aufgaben stehst, beginne mit der Frage: „Was davon, ist am schnellsten erledigt?“ gefolgt von der Frage „Was bringt mir langfristig wirklich etwas?“

 

So wird klarer, was wirklich Priorität hat, und der Arbeitsdruck verringert sich.

 


Tipp 3: Perfektionismus loslassen durch Perspektivenwechsel

Der Gedanke, dass alles perfekt sein muss, erhöht Druck und Stress. Ersetze diesen Gedankengang durch den Fokus auf Fortschritt.

 

Beispiel: Gib deine gewaschene Wäsche für etwa 10 Minuten in den Wäschetrockner. Dieser bügelt die meisten Knitter, die durchs Schleudern in die Wäsche kamen, wieder aus. Aufhängen, trocknen lassen und schon kannst du den Großteil deiner Wäsche nur noch zusammenlegen und wegräumen. So hast du weniger Bügelwäsche und dir bleibt mehr Zeit für andere Dinge.

 

Tipp 4: Feier kleine Erfolge Wenn man im Alltag oft auf das „Erledigen-Müssen“ fixiert ist, können kleine Erfolge schnell übersehen werden. Führe ein Erfolgstagebuch oder notiere jeden Abend einen Erfolg des Tages.

 

Beispiel: „Heute habe ich nur einen Teil geschafft, aber die Dinge, die mir am Wichtigsten waren, sind fertig.“

 

Du kannst das auch gemeinsam mit deinen Kindern zu eurem Abendritual machen: jeder erzählt von seinen kleinen Erfolgen des Tages. So wird auch gleich ein positiver Tagesabschluss erzeugt und die Kinder schlafen mit einem guten Gefühl ein.

 

Beispiel: „Was war das Allerbeste am heutigen Tag?“ oder „Wer oder was hat dich heute zum Lachen gebracht?“

Warum Perspektivenwechsel so wichtig sind

Ein Perspektivenwechsel hilft, Situationen neutraler oder positiver zu sehen, gerade wenn der Alltag anstrengend wird. Anstatt Aufgaben als Last zu empfinden, kannst du sie durch eine einfache Änderung des Blickwinkels wieder als Chance zur Selbstgestaltung sehen.

Fazit

Ein Perspektivenwechsel ist kein großer Aufwand, aber er bringt Leichtigkeit und Effektivität in deinen Alltag. Die kleinen Veränderungen im Denken und Handeln helfen, den Alltag bewusster und entspannter zu gestalten, sodass sich Aufgaben und Herausforderungen nicht länger wie Lasten anfühlen.

 

Gib der anderen Seite der Medaille die Chance, deinen Blickwinkel zum Positiven zu verändern.

 

Ich freue mich, wenn es regnet. Denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch!

Autor unbekannt

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