Unsere Art zu denken bestimmt vieles in unserem Leben.
Positiv versus negativ
Nicht umsonst gibt es Optimisten, die scheinbar immer positiv auf ihr Leben und alle Ereignisse schauen und Pessimisten, denen zuerst mal auffällt, was gerade nicht perfekt läuft und deren Lebenseinstellung nicht unbedingt rosig aussieht. Das Interessante dabei ist, dass den Optimisten tendenziell mehr Positives „passiert“ als den Pessimisten. Warum ist das so?
Stell dir vor, du legst eine Batterie in eine Fernbedienung. Die Fernbedienung funktioniert natürlich nur dann, wenn die Batterie richtig herum eingelegt wird, damit sie Steuersignale an dein Gerät senden kann. Wenn du die Batterie falsch herum einsetzt, kann die Fernbedienung das Signal nicht an dein Gerät senden. Aber wenn die Batterie richtig drin ist, kannst du problemlos den Fernseher oder ein anderes Gerät ein- und ausschalten und steuern.
Deine Gedanken wirken ähnlich wie eine Batterie in der Fernbedienung. Wenn deine Gedanken positiv ausgerichtet sind, findest du die richtigen Knöpfe, um das „einzuschalten“ was du möchtest.
Sind deine Gedanken negativ oder falsch ausgerichtet, ziehen sie mehr negative Dinge an. Vielleicht nicht genau das, was du denkst, jedenfalls aber Dinge, die zu deinen schlechten oder negativen Gedanken und Gefühlen passen.
Der Einfluss deiner Gedanken auf deinen Körper
Deine Gedanken sind ein Teil von dir und dein Körper zeigt dir ziemlich schnell, ob das, was du denkst, ihm guttut oder nicht. Es braucht nur etwas Übung!
Stell dir vor, du erinnerst dich daran, als jemand zu dir sagte: „Schön, dass du da bist!“
- Wo in deinem Körper spürst du eine Reaktion?
- Wie fühlst sich das an (gut oder weniger gut)?
- Ist es eher ein Gefühl der Weite oder der Enge in dir?
Oder als jemand in schroffem Ton sagte: „Was willst du?“
- Wo in deinem Körper spürst du eine Reaktion?
- Wie fühlst sich das an (gut oder weniger gut)?
- Ist es eher ein Gefühl der Weite oder der Enge in dir?
Im ersten Beispiel ist es sehr wahrscheinlich, dass du dich wohl fühlst und willkommen, dass du eine Weite wahrnimmst und deine Mundwinkel nach oben zeigen.
Im zweiten Bespiel ist es wahrscheinlich eher so, dass du dich nicht wirklich willkommen fühlst und deine Mundwinkel einige Sekunden später nach unten zeigen.
Deine ersten Gedanken könnten sein: „Vielleicht störe ich gerade!“ oder „Oh nein, die Person ist genervt von mir.“ Diese Gedanken lösen in deinem Körper eine Art Stressreaktion aus – du verspürst vielleicht einen Knoten im Magen oder Anspannung in den Schultern. Dein ganzer Körper reagiert unmittelbar auf deine Gedanken und Emotionen.
Diese körperlichen Reaktionen zeigen dir also schnell, ob das, was du gerade denkst, für dich gut ist oder nicht. Negative Gedanken führen oft zu unangenehmen Gefühlen, während positive Gedanken ein Gefühl von Leichtigkeit und Offenheit bringen. Dein Körper gibt dir ständig Signale, die dir helfen, herausfinden, ob deine Gedanken dich unterstützen oder blockieren.
Die Auswirkungen auf dein Leben
Schlimmstenfalls bewirken Hindernisse, die du dir gedanklich aufbaust, dass du schrittweise aufhörst Dinge zu tun, die dir Spaß machen und dir guttun. Du beginnst möglicherweise, das zu unterdrücken, was du wirklich willst, und legst den Fokus auf das, was andere über dich denken könnten. Dein Körper wird träge, dein Wohlbefinden sinkt, und bald hörst du gar nicht mehr darauf, wenn dein Körper dir signalisiert, dass deine Gedanken ihm nicht guttun.
Das kann sogar dazu führen, dass du körperliche Symptome entwickelst. Kopfschmerzen und Verspannungen entstehen oft, wenn wir unseren wahren Bedürfnissen zu wenig Beachtung schenken. Durch das wiederholen negativer Gedankenmuster fühlst dich schließlich immer schlechter, baust weitere mentale Mauern auf und lebst immer mehr in einem Gefängnis deiner eigenen Gedanken. Das Leben draußen, das voller Möglichkeiten ist, bleibt ungenutzt.
Wie kannst du diesen Kreislauf durchbrechen?
Der wichtigste Schritt ist, sich bewusst zu machen, dass nicht jeder Gedanke wahr ist. Glaube schlichtweg nicht alles was du denkst!
Nur weil du denkst „Ich kann das nicht“ oder „Was werden die Leute von mir denken“, bedeutet das nicht, dass es wirklich so ist.
Diese beiden Fragen, helfen dir, schnell zu erkennen, dass deine Gedanken unwahr sind:
- Ist das was ich denke wirklich wahr?
- Kann ich mit 100%iger Sicherheit sagen, dass es keinen Gegenbeweis gibt?
Statt immer nur zu denken, höre auch auf deinen Körper. Was sagt dein Herz? Wie fühlt sich dein Bauch an? Oft gibt uns unser Körper klare Signale, wenn etwas nicht im Einklang mit unseren wahren Wünschen steht. Und wenn wir lernen, darauf zu hören, können wir uns von diesen gedanklichen Schranken befreien und das Leben führen, das uns wirklich glücklich macht.
Fazit
Deine Gedanken sind mächtig, aber nicht immer wahr.
Wenn du alles glaubst, was du denkst, baust du dir selbst ein mentales Gefängnis. Lerne, deine Gedanken zu hinterfragen und auf deinen Körper zu hören – er zeigt dir oft den richtigen Weg. So kannst du Blockaden loslassen und ein Leben führen, das wirklich zu dir passt.
Das Leben ist kein unaufhaltsamer Zug. Du hast an jeder Haltestelle die Möglichkeit, umzusteigen.
Bildnachweis: Canva, www.pixabay.com
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