Stress heute
Stress ist allgegenwärtig. Ob im Job, im Haushalt oder in der Freizeit – das Gefühl, nicht alles rechtzeitig bewerkstelligen zu können, ist inzwischen für viele Menschen alltäglich geworden.
Doch was machen stressfreie Menschen anders? Was ist ihr Geheimnis?
Das werden wir im heutigen Blogartikel näher betrachten.
Der wahre Verursacher von Stress ist oft die eigene Gedankenachterbahn. Das Geheimnis stressfreier Menschen liegt darin, die Perspektive zu ändern.
Frage dich regelmäßig:
Was ist das Schlimmste, das passieren kann, wenn du etwas nicht oder später tust?
Häufig erkennen wir nämlich, dass Dinge, die wir für äußerst wichtig erachtet haben, sich oft als weniger bedeutend herausstellen als erwartet.
Was mir hilft, Stress zu vermeiden
Als jemand, der gerne strukturiert arbeitet, weiß ich, wie wichtig es ist, den Überblick zu behalten.
Eine einfache To-Do-Liste ist für mich extrem hilfreich.
Liegt diese Liste mit aktuell zu erledigenden Aufgaben vor mir, kann ich mir einen guten Überblick verschaffen und schneller entscheiden, welche Aufgabe dringend zu erledigen ist und welche Zeit hat. Natürlich benötige ich nicht immer eine Liste, oft reichen auch meinen Gedanken aus.
Aber mein Tipp für Zeiten, in denen es mir schwerfällt, anzufangen und mich selbst zu motivieren, ist folgender:
Zuerst notiere ich alle Aufgaben, die mir im Kopf herumschwirren und erledigt werden müssen. Anschließend beginne ich mit der Aufgabe, die sich am schnellsten erledigen lässt. So habe ich in kürzester Zeit mein erstes Erfolgserlebnis. Indem ich diesen Punkt nun von meiner Liste streiche, hab ich beim Anblick derselben zusätzlich ein gutes Gefühl.
Bin ich erst in Aktion, fällt es mir leicht, auch den nächsten Punkt auf der Liste anzugehen.
Nicht zu unterschätzen
Neben der Struktur ist auch Selbstfürsorge von entscheidender Bedeutung.
Wer keine Listen oder Kalendereinträge mag, arbeitet offene Punkte wahrscheinlich aus den eigenen Gedanken heraus ab. In allen Fällen ist es wichtig, sich nicht zu überfordern.
Regelmäßige Pausen und kurze Momente der Entspannung können Wunder wirken. Ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft, tiefe Atemübungen oder eine kurze Meditationspause können helfen, den Kopf frei zu bekommen und neue Energie zu tanken.
Durch Bewegung kommen die Gedanken in Fluss und lassen sich leichter sortieren.
Mit diesen 3 Tipps startest du in eine neue Ära der Gelassenheit
- Der sicherste Stressbewältigungs-Tipp: Struktur
Eine klare Struktur ist der Schlüssel zur effektiven Stressbewältigung. Durch das Führen einer To-Do-Liste behältst du den Überblick über deine Aufgaben und kannst diese nach Dringlichkeit sortieren. So kannst du dich gezielt auf eine Aufgabe konzentrieren, ohne von anderen abgelenkt zu werden.
- Erfolgsmomente für deine persönliche Entwicklung
Das Abhaken erledigter Aufgaben bietet nicht nur eine visuelle Bestätigung deines Fortschritts, sondern auch ein Gefühl der Zufriedenheit und des Erfolgs. Ein weiterer Teil deines Gehirns wird angesprochen, was die Ausschüttung von Glückshormonen fördert. Dadurch funktioniert dein Gehirn besser und du wirst aufmerksamer. Du sammelst Erfolgsmomente, die dein Selbstvertrauen stärken und dich motivieren, weitere Herausforderungen anzugehen.
- Bewusstwerdung als Entspannungstechnik für innere Ruhe
Gehst du auch oft so an deine Aufgaben heran: Ich muss heute noch einkaufen. Ich muss heute noch die Wäsche machen und bügeln muss ich unbedingt auch noch. So oder ähnlich denken viele von uns Stress täglich aufs Neue herbei.
Aber wer zwingt dich dazu?
Was passiert, wenn du heute nicht einkaufst? Kannst du stattdessen vielleicht den Pizzaservice rufen?
Und wenn du nicht bügelst? Wahrscheinlich hast du noch weitere Kleidungsstücke in deinem Schrank, die du anziehen könnest.
Wenn du beginnst, gewohnte Denkmuster zu hinterfragen und dir bewusst machst, dass viele Dinge auch mit weniger Anstrengung bewältigt werden können, entspannt sich deine Sichtweise und dein Stresslevel sinkt.
Fazit
Listen sind eine hervorragende Methode, um rasch und mühelos mehr Struktur in deinen Alltag zu integrieren. Doch sei gewarnt: Zu viele Listen können auch Stress verursachen, indem sie dich in einem endlosen Zyklus der Organisation gefangen halten.
Das Bewusstwerden eigener Gedanken und die Überprüfung, ob die eigenen Denkmuster tatsächlich die effektivsten Wege zum Erfolg beschreiben, können erheblich zur Stressreduktion beitragen.
Mit diesen einfachen Tipps kannst du gelassener durch stressige Zeiten gehen. Sorge für Struktur, regelmäßige Erfolgsmomente und denke an Entspannungstechniken – das sind die Schlüssel, um dem Stress des Alltags zu begegnen und ein harmonisches Gleichgewicht zwischen Arbeit und Entspannung zu finden.
Das beste Mittel gegen Stress hat vier Buchstaben: Nein.
Ansgar Simon Freigericht
Bildnachweis: Manuela Hofer